Für dieses Jahr schwebten noch 2 Ziele in meinem Kopf herum: Ein Triathlon und einen Marathon.
Terminlich hat sich tatsächlich noch etwas ergeben: der Triathlon in Podersdorf am 5.9. und der Vienna City Marathon a, 12.9. – sicherlich nicht ideal, so kurz hintereinander, aber was solls….
Beim Triathlon wählte ich die olympische Distanz mit 1,5km Schwimmen, 40km Radfahren und 10km Laufen. Dies stellte mich nicht vor eine besonders große Herausforderung, spannender war für mich die Abwicklung der Transitions, also des Umziehens, Umpackens und Vorbereitens beim Sportartwechsel. WAHNSINN, wieviel Krempel man dafür braucht und wie aufwändig die Vorbereitung ist! Bereits Tage zuvor habe ich mir gedanklich Listen erstellt, was ich alles wie einpacken muss und nicht vergessen darf.
Ein wenig angespannt war ich auch wegen des Schwimmteils, da ich noch nie zuvor im Open Water geschwommen bin, allerdings sagte ich mir einfach vor, dass man im Neusiedlersee ja auch ruhig mal aufstehen und durchschnaufen kann….
Tatsächlich war am Wettkampftag dann dort viel los und alles sehr gut organisiert. Ich hatte genug Zeit, meinen Platz in der Transition Area zu finden und einzurichten.
Im Schwimmbewerb war mein größtes Problem dann meine Orientierungslosigkeit, ich musste oft pausieren, um zu schauen, wo ich hinschwimmen muss, und bin dabei sicher massiv Zick-Zack geschwommen. Aber ich bin kein einziges Mal aufgestanden, hab aber öfters den Boden beim den Kraulbewegungen gestreift. Nach 38 min. war ich zurück, nur noch 15 Räder standen da, das war schon sehr deprimierend. Dafür habe ich dann am Rad ordentlich Gas gegeben und ca. 40 Teilnehmer, teilweise auch solche mit echten Triathlon-Rädern, überholen können – ergab einen Durchschnitt von 34km/h, worauf ich eigentlich sehr stolz bin!
Das Laufen war der Abschluss, ich war schon ziemlich K.O., die Laufstrecke war auch nicht sonderlich spannend, 4x hin und zurück, bin aber trotzdem unter 1h Laufzeit geblieben, in Summe ergab es 2:55. Mein Ergebnis
1 Woche später galt es, ein weiteres Ziel dieses Jahres zu erreichen: Einen Marathon laufen!
Meine längste Laufdistanz war bisher 36km, allerdings mit 700hm, also sollte es eigentlich klappen, dachte ich mir.
Erfreulich wenig war vorzubereiten, nur ein bisschen Riegel eingepackt und schon ging es los. Bis km 25 alles super, dann ging es noch einmal in den Prater und dort wurde es zach – fade, weil zu gerade Strecke und die Muskel begannen dann bei km 30 zu schmerzen. Bei der Labestelle immer wieder kurz ins Gehen gefallen, dann aber erkannte ich, dass ich für eine Unter-5h-Zeit noch angasen musste, also galt es für die letzten 3 km am Ring, den Speed zu erhöhen. Im Ziel dann 4:59:27! Ha, geschafft!