2 Tage von der Arbeit davongestohlen, um wieder etwas von meiner Bucket-List abzuarbeiten:

Kaunertaler Gletscherstrasse
Timmelsjoch – Passo Rombo
Jaufenpass – Passo Giovo
Brenner

Der Zug am Freitag nachmittag von Wien nach Landeck war natürlich komplett überfüllt, gut, dass ich einen Sitzplatz reserviert hatte. Im Regen dann rasch ins Hotel in Landeck.


Tag 1: Kaunertaler Gletscherstrasse

Am ersten Tag stand der Kaunertaler Gletscher am Programm, von Landeck bis auf 2750m.
Zuerst von Landeck ins Tal Richtung Nauders, dann aber links ins Kaunertal hinauf. Ab der Mautstrasse kommt man ins beschauliche Hochtal, der Heimat unsere Bundespräsidenten, sehr ruhig, nur ein paar Motorradfahrer und Autos. Ab dem Stausee wirds sogar noch ruhiger und kurz darauf ist man auf über 2100m im hochalpinen Bereich des Skigebietes und Gletschers. Ein paar fiese Anstiege mit bis zu 12% wechseln sich mit flacheren Abschnitten mit 5% ab, von denen man die Aussicht dann ein bisschen besser genießen kann. Den höchsten Punkt der Strasse erreicht man bei der Gondeltalstation, wo der Gletscher dann auch beginnt auf 2750m.

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
06:42:46
hours
05:09:34
hours
109,47
km
21,21
km/h
75,10
km/h
2.310,00
meters
5.141
kcal

Tag 2: Übers Timmelsjoch (Passo Rombo) nach Meran

Am 2. Tag musste ich all meine Sachen wieder zusammenpacken, denn das Ziel war Meran, also mit vollem Gepäck den Inntalradweg entlang ins übernächste Tal, das Ötztal, dort auf einer sehr befahrenen Straße rauf nach Sölden. Leider mit Gegenwind immer höher nach Hochgurgl, dort dann endlich im alpinen Bereich mit trotzdem viel Verkehr, Motorrad und Auto (Ferraris und Lambos hauptsächlich). Am Pass selber trifft man dann italienische Rennradgruppen, die von Süden den Berg erobert haben. Bei grad einmal 12 Grad bleibt man nur kurz sitzen für ein bisschen flüssige Kohlenhydrate und schon gehts auf der anderen Seite runter. Die Abfahrt ist durch viele Serpentinen sehr eindrucksvoll und wegen der vielen Fahrbahnschäden sehr beschwerlich, aber die 1500hm hat man ja schnell überwunden. Im Passeiertal unten wird es auch wieder deutlich wärmer und man cruist – schon ziemlich K.O. – Richtung Meran, eine wunderhübsche Stadt mit südländischem Flair.

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
08:00:20
hours
06:05:51
hours
134,73
km
22,10
km/h
60,17
km/h
2.307,00
meters
5.975
kcal

Tag 3: Von Meran über Jaufenpass (Passo Giovo) und Brenner nach Innsbruck

Bei dieser Etappe kam erschwerend hinzu, dass ich um 16:17 den Zug nach Wien erwischen musste, also starte ich gleich um 7 Uhr von Meran ins Passeiertal wieder hinein. Bei St. Leonhard gehts gleich steil hinauf, zum Glück auf einer ruhigen Bergstrasse, erst später kommt man auf die Passstrasse, wo man auch an vielen Radlern vorbeikommt. Darunter auch eine illustre italienische Seniorenrunde, deren Begleitfahrzeug mir gleich Cola und kandierte Früchte spendierte. Die Passstrasse war mit konstant 7% sehr angenehm zu fahren, die Abfahrt aufgrund der vielen Schlaglöcher wieder weniger. Dafür doch recht stolz, am 3. Tag in Folge auf über 2000m sich raufgeschraubt zu haben!
In Sterzing – wieder auf 1000m unten – beginnt die Brennerpass-Strasse, eine wunderschöne Radroute auf den ehemaligen Bahntrassen – nur Radler um sich mit Blick auf den Verkehr der Brennerautobahn.
Am Brenner war ich dann rechtzeitig oben, um noch die ganze Strecke runter bis nach Innsbruck in Angriff zu nehmen. Fahrtechnisch und landschaftlich schön, weil nicht auf der Schnellstrasse, sondern auf einer kleinen Dorfstrasse, aber noch ein paar fiese Rampen nachdem man schon echt am Ende ist machen einen noch ziemlich fertig. Dennoch: Geschafft, 1h bevor der Zug losfährt.

Elapsed Time Moving Time Distance Average Speed Max Speed Elevation Gain Calories Burned
07:22:09
hours
05:44:13
hours
117,20
km
20,43
km/h
69,22
km/h
2.605,00
meters
5.562
kcal

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